Gedenken an den Solinger Brandanschlag

veröffentlicht am: 6 Mai, 2013

Vor 20 Jahren verübten Faschisten einen feigen Brandanschlag in Solingen. 2013 wollen wir daran erinnern und gemeinsam zeigen, dass Faschismus und Rassismus keinen Platz in der Gesellschaft haben darf.

Was geschah am 29. Mai 1993?

Nachdem am 26.05.1993 das Asylrecht um die Drittstaatenregelung geändert wurde, welche besagt, dass Menschen die um Asyl in Deutschland bitten, jedoch über ein zweites Land kommen, in dem sie nicht verfolgt werden, in der BRD nicht als Asylbewerber angesehen und behandelt werden,  ereignete sich am 29.Mai 1993 ein grauenvoller Akt der Unmenschlichkeit.

Ein Zweifamilienhaus, welches von türkischen Menschen bewohnt war, wurde von vier Männern niedergebrannt. Fünf Personen, darunter drei Mädchen im Alter von 4-12 Jahren und zwei Frauen im Alter von 18 und 27 Jahren, starben bei diesem Brandanschlag.

Die vier Männer, die aus der faschistischen Szene stammten, verübten diesen feigen Anschlag aus einer tiefen rassistischen Überzeugung.

Wir möchten den Familien auch 20 Jahre danach unser aufrichtigstes Mitgefühl aussprechen.

Rassismus raus aus den Köpfen!

Keinem Mensch darf gesuchte Hilfe und Schutz verwehrt werden, Täglich werden Asylbewerber abgeschoben und so in eine unsichere Zukunft geschickt, die für viele sogar den sicheren Tod bedeutet.

Wir SozialistInnen stellen uns konsequent gegen eine Politik die Menschen ein Recht auf sicheres Leben verwehrt. Aus diesem Grund lehnen wir die Asylpolitik der BRD ab und verurteilen diese, da sie den Weg für Rassismus und Faschismus in den Köpfen der Bevölkerung ebnet.

Grade in diesen Krisenzeiten in denen Krieg und Armut herrschen, müssen wir uns gegenseitig unterstützen und gemeinsam für bessere Lebenszustände kämpfen. Für uns galt gestern wie heute, internationale Solidarität anstatt engstirnigem Nationalismus und Rassismus.

Der Brandanschlag von Solingen ist ein Beispiel dafür, dass der Rassismus aus der Mitte der Gesellschaft, staatlich befördert, immer wieder dazu führt, dass Faschisten dort anknüpfen und andere Menschen verfolgen und ermorden, in der Gewissheit die wahren Vertreter der „deutschen“ Mehrheit zu sein.

Deshalb rufen wir dazu auf, sich an der Bundesweiten Demonstration am 25. Mai.13 zu beteiligen. Gemeinsam wollen wir ein Zeichen gegen Rassismus und Faschismus, eine falsche Asylpolitik und für mehr Solidarität  setzten.

Start ist 13 Uhr am Solinger Südpark.

mehr zum Thema

Mit der SDAJ zum UZ-Pressefest

Seit 1974 lassen es sich die Kommunistinnen und Kommunisten nicht nehmen, mit dem Pressefest der DKP-Wochenzeitung „Unsere Zeit“ einen politischen und kulturellen Gegenpunkt zu Entsolidarisierung, Kommerz und Kapitalismus zu setzen. Die SDAJ richtet auch dieses mal...

mehr lesen

Pfingsten 2014 heißt Sommer, Sonne, Sozialismus!

Wenn du Politik und Diskussionen von Spaß und Party an Pfingsten nicht trennen willst, bist du am 7. Und 8. Juni auch dieses Jahr herzlich zum Pfingstcamp der SDAJ in Bochum eingeladen! Gemeinsam ziehen wir Workshops zur Interessenvertretungspolitik von SchülerInnen...

mehr lesen

Nein zur EU! Nein zum Europa der Banken und Konzerne!

Die Gründung der EU verbanden viele Menschen nach dem zweiten Weltkrieg mit der Hoffnung auf Frieden, Wohlstand und Sicherheit. Noch in der Lissabon-Agenda aus dem Jahr 2000 wurde „ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum mit mehr und besseren Arbeitsplätzen und einem...

mehr lesen